Vasektomie
Die Samenleiterunterbindung ist eine zuverlässige und kostengünstige Verhütungsmethode.
​
Was ist eine Vasektomie:
Bei einer Vasektomie werden die Samenleiter unterbrochen. Dadurch gelangen keine Spermien mehr ins Ejakulat.
​
Operation:
In örtlicher Betäubung werden entweder ein oder zwei kleine Hautschnitte am Hodensack durchgeführt. Die Samenleiter werden beidseits aufgesucht und isoliert. Ein Mittelstück von etwa 3 cm wird entfernt. Die eröffneten Schichten des Hodensacks werden mit einer Naht verschlossen. Die Hauteröffnung kann, muss aber nicht mit einer einzelnen Naht verschlossen werden, diese verschließt sich ansonsten von alleine.
Nach dem Eingriff:
Eine körperliche Schonung sollte an den ersten Tagen nach dem Eingriff eingehalten werden. Bedarfsorientiert werden Schmerztabletten empfohlen. Sportliche Betätigungen und Radfahren sollten erst nach ca. 10 - 14 Tagen wieder aufgenommen werden.
​
Sexualfunktion:
Die Erektion (Gliedsteife) und die sexuelle Lust werden von der Operation nicht beeinflusst.
Ab wann gilt die Methode als Verhütung?
Unmittelbar nach dem Eingriff können vitale Spermazellen im oberen Anteil des Samenleiters sowie in den Samenbläschen verbleiben. Erst nach einem Zeitraum von mehreren Wochen, sowie nach mindestens 30 Ejakulationen sollte eine erste Ejakulatprobe abgegeben werden. Dabei wird überprüft, ob eine Sterilität erreicht wurde.
Kosten:
Es handelt sich um eine Privatleistung, weswegen eine Privatrechnung gestellt wird. Die allgemeinen Krankenversicherungen sowie die gängigen Zusatzversicherungen übernehmen keine Kosten. ​​​​​​
Wie sicher ist diese Verhütungsmethode?
Bezugnehmend auf die vorliegende Datenlage gilt die Methode als sehr sicher.
In Zahlen: Pearl Index von 0,1. Das bedeutet: wenn 1000 Paare über 1 Jahr diese Verhütungsmethode anwenden wird erwartungsgemäß ein Paar schwanger.
​
Gerne informiere ich Sie in einem persönlichen Gespräch in meiner Ordination.